Publisher's Synopsis
Der liberale Schriftsteller, Kritiker und Publizist Karl Gutzkow (1811-1878) repraesentiert wie kein zweiter unter seinen Zeitgenossen eine ganze Literatengeneration. Zwischen epigonenhafter Erstarrung und radikalem Aufbruch in die literarische Moderne widersetzt sich der Wortfuehrer des Jungen Deutschland und spaetere Literaturpapst der Jahrhundertmitte der gaengigen Epochenrubrizierung und ist des- halb lange nicht rezipiert worden. Unter Einbeziehung eines breiten realhistorischen Kontexts, aber auch philosophischer und kunst- theoretischer Tendenzen wird ein historisch angemessener Zugang zu Gutzkows vielfaeltiger Produktion entwickelt und mit dem ueber- lieferten Epochenbild konfrontiert. Mit erweiterten Wert- und Kunstkategorien wird gezeigt, dass Gutzkow in mancher Hinsicht Anteil hat an der Urgeschichte der literarischen Moderne.