Publisher's Synopsis
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1.7, Universitat Mannheim, 165 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Rahmen dieser Arbeit untersuchten osteuropaischen Systemwechsel weisen gegenuber allen anderen Fallen der verschiedenen Demokratisierungswellen" (Huntington 1991: 13-26) eine markante Besonderheit auf: In den betroffenen Staaten vollzogen sich nicht nur politische Systemwechsel von der Autokratie zur Demokratie, sondern zeitgleich auch wirtschaftliche Systemwechsel von der Plan- zur Marktwirtschaft. Da etliche theoretische Annahmen diesen doppelten Systemwechseln nahezu jegliche Chance erfolgreich zu verlaufen, also in einer gesunden" Demokratie zu enden, absprechen (vgl. u.a. Offe 1994; Elster 1990), erscheint eine Untersuchung von Staaten besonders reizvoll, die eine derartige Leistung vollbracht haben und die trotz dieser erschwerten Bedingungen heute als weitestgehend konsolidiert gelten konnen. Entsprechend stellt sich folgende Hauptforschungsfrage: Warum konnen die ostmitteleuropaischen Demokratien Ungarns, Polens, Tschechiens und der Slowakei, gemessen an den aktuellen Konsolidierungsniveaus, heute als weitestgehend konsolidiert gelten und die Systemwechsel deshalb als grundsatzlich erfolgreich betrachtet werden, obwohl die Umwalzungsprozesse erstmalig in der Geschichte unter den erschwerten Bedingungen der doppelten Systemwechsel verliefen und somit dem Dilemma der Gleichzeitigkeit" (Offe 1994: 57ff.) unterworfen waren? Auch wenn die Hauptforschungsfrage keinen Vergleich der selektierten Staaten impliziert, wird ein solcher dennoch durchgefuhrt. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Gab und gibt es trotz aller Gemeinsamkeiten signifikante Unterschiede in den Konsolidierungsprozessen der untersuchten Staaten? Und wenn ja, warum und in welchen Bereichen existieren diese Divergenzen? Da zur Beantwortung der Hauptforschungsfrage die Konsol