Publisher's Synopsis
Die Studie behandelt den zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstandenen Psalter der Landgrafin Sophie, der Frau des Landgrafen Hermann I. von Thuringen, der als Mazen von Dichtern wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach bekannt ist. Erstmals wird monographisch eine der prachtvollsten Handschriften ihrer Zeit behandelt, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts fur die Thuringer Landgrafin Sophie reich illuminierte Psalter, der heute im Archaologischen Nationalmuseum von Cividale del Friuli aufbewahrt wird. Neben einer neuen Feindatierung des Codex wird die Lokalisierung seines Skriptoriums geklart und sein in ungewohnlicher Weise auf alle Teile des Codex verteilter Miniaturenschmuck eingehend untersucht. Dieser speist sich aus einer Vielzahl von Quellen und verdeutlicht auf diese Weise ebenso die internationalen Wurzeln der neuen Buchaufgabe, des reich illuminierten Prachtpsalters fur Laien, in Deutschland, wie die des sogenannten Zackenstils, des im 13. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum dominierenden Stilidioms, zu dessen fruhesten Zeugnissen der Elisabethpsalter gehort.