Publisher's Synopsis
Die Autorin analysiert den Prozess der Wahrheits- und Versoehnungskommission in Suedafrika. Bei diesem kollektiven gesellschaftlichen Versuch, die gewalttaetige Vergangenheit aufzuarbeiten, stand nicht die Bestrafung der Taeter im Vordergrund. Vielmehr hatte die Kommission sich die oeffentliche Wahrheitsfindung und Aufklaerung der Apartheidverbrechen zur Aufgabe gesetzt. Ein tiefgreifender Aufarbeitungsprozess kann nur dann gelingen, wenn die Interessen und Beduerfnisse der Opfer der Apartheid angemessen beruecksichtigt werden. Der Autorin geht es um die Perspektive der Opfer, sie skizziert deren Stellung im Prozess der Kommission. Sie untersucht, ob die Kommission dem selbst auferlegten Anspruch, in erster Linie den Opfern der Apartheid zu dienen, letztlich gerecht wird.