Publisher's Synopsis
Das Schicksal der Malerin Helene Funke (1869 Chemnitz-1957 Wien) war, zur falschen Zeit im falschen Umfeld geboren worden zu sein. Als einzige Tochter unter vier Brudern aufgewachsen, verliess sie mit dreissig Jahren ihre grossburgerliche Familie, um trotz gesellschaftlicher Achtung ihren Weg als selbststandige Malerin zu gehen. Uber Munchen, Paris und Frankreich zog sie schliesslich nach Wien, wo sie, wegen ihres Malstils erst verhohnt, mit den Frauengruppenbildern ein neues Thema entfaltete und Anfang der zwanziger Jahre, inzwischen 50 Jahre alt, erste offentliche Anerkennung erfuhr. Jenes Jahrzehnt bis zur Weltwirtschaftskrise war ihre fruchtbarste Schaffenszeit, in der ihr auch 1928 der Osterreichische Staatspreis verliehen wurde.