Publisher's Synopsis
Die ursprunglich als herzogliche Hofbibliothek in Wolfenbuttel angelegte und dann in die Universitatsbibliothek Helmstedt uberfuhrte Sammlung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften besteht zu groaen Teilen aus Bestanden niedersachsischer Klosterbibliotheken, die bereits im 16. Jahrhundert nach Wolfenbuttel uberfuhrt wurden. 1597 kamen mehr als 200 Handschriften und Fragmente aus dem Nachlass des Kirchenhistorikers Matthias Flacius Illyricus hinzu, der fur das Geschichtswerk der Magdeburger Centurien europaweit nach seltenen und historisch wichtigen Texten suchte. Bande aus dem herzoglichen Privatbesitz und aus Ankaufen komplettieren diese groate und alteste Handschriftengruppe der Herzog August Bibliothek. Die seit 2001 laufende Neukatalogisierung erschlieat den Bestand nach modernen Richtlinien; der erste Katalogband ist 2012 erschienen. Im zweiten Teil des Katalogs werden insgesamt 81 Helmstedter Handschriften neu beschrieben, in welchen uberwiegend lateinische und einige wenige deutsche Texte uberliefert sind. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf theologischen und juristischen Werken, daneben finden sich auch antike und patristische Schriften. Hinzu kommen zwei Handschriften und 40 Fragmente meist liturgischer Texte, die bis heute in der Ehemaligen Universitatsbibliothek in Helmstedt verblieben sind und hier erstmals der Forschung zuganglich gemacht werden.