Publisher's Synopsis
Im Zweiten Weltkrieg wurden in Grossbritannien und Deutschland Frauen und Kinder zum Schutz vor feindlichen Luftangriffen evakuiert. Diese Studie vergleicht bei gleichzeitiger lokaler Anbindung an Liverpool und Hamburg Ablauf und Ergebnisse der Programme unter politischen und organisatorischen Aspekten und zeigt, dass nicht sie, sondern tiefer liegende Konflikte fuer Erfolg und Misserfolg entscheidend waren. Sie erhellt die heimlichen Nebenziele, die die NS-Machthaber mit der Erweiterten Kinderlandverschickung (KLV) verbanden, und leistet einen Beitrag zur Polykratiediskussion um das Dritte Reich. Dieser stellt sie die britische Sozialstaatsdebatte waehrend des Krieges gegenueber. Die Studie lotet inhaltliche und methodische Moeglichkeiten und Grenzen des internationalen Vergleiches aus und schliesst die bisherige Forschungsluecke zur Erweiterten KLV.