Publisher's Synopsis
Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1839 edition. Auszug: ...gebildet; die Bachische. Wer aus dieser Schule ist, wird in ganz Europa mit Vorneigung aufgenommen. Sein Fingersatz ist der vortrefflichste, den je ein Clavierist erfunden, seine Faust und Leibesstellung glanzend: und sein Vortrag so ungezwungen, dass man hexen sieht, ohne eine einzige magische Bewegung zu bemerken. Ia er ist der Lehrer der Welt im Clavicorde geworden. Seine wahreArt, das Clavier zu spielen, ist so classisch, als je ein Werk geschrieben wurde. Sein Styl ist ernst, pracis und rein. Seine Regeln sind von der tiefsten Erfahrung abgezogen. Er ist Theoret und Aesthetiker zugleich in seltnem Grade. Alles, was im Umkreis des Claviers liegt, scheint er erschopft zu haben: denn in den vierzig Iahren, da er herrschte, strebten zwar viele an seinem Colossenbilde empor, aber sie vermochten kaum seine Kniee zu lecken. Eben so ausgezeichnet war er als Lenker eines Musikchors. Er weiss hundert Stimmen und Saiten so in eins zu verstossen, so in den Pulsschlag der Natur einzuleiten, so das Genie selbst in den Schranken der Ordnung zu erhalten, dass hierin schwerlich seines Gleichen ist. Die Akustik, die Orchesterordnung, und viele geheime Kapellmeisterkunste verstand er aus dem Grunde. Auch als Sangcomponist hat er sich mit Glanz gezeigt. Seine Cantaten, seine Chorale, wozu er Gellert's, Kranier's und Klopstock's Texte wahlte, sind voll Pathos, voll Neuheit in melodischen Gangen, einzig in den Modulationen--kurz, wahrer harmonischer Spharenklang. So gross sein Geist ist, so gross ist sein Fleiss. Kein Genie hat jemals so viel geschrieben wie Er, und alles, auch das geringste Liedchen oder Menuetchen, tragt seinen..."