Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Juniorprofessur fur Germanistische Mediavistik), Veranstaltung: Merlin und Parzival im Mittelalter und in der Rezeption bei Tankred Dorst, Sprache: Deutsch, Abstract: Merlin - das ist ein Name, der nahezu niemandem mehr unbekannt ist, und eine Figur, die im literarischen Bewusstsein schon vor dem Mittelalter und bis in die heutige Zeit prasent ist. Literarische (und alsbald auch filmische) Reprasentation sind - auch in Deutschland, trotz der im Mittelalter noch recht flauen Rezeption - heute zunehmend haufiger und vielfaltiger. Viele Filme und Romane tragen den Titel 'Merlin' oder fuhren zumindest einen Charakter mit diesem Namen auf. Merlin und der stets damit verstrickte Artus-Stoff hat seinen Weg in Comic-Serien wie 'Prinz Eisenherz' und Zeichentrickfilme wie Disneys 'Die Hexe und der Zauberer' gefunden, aber auch die Theaterbuhne erobert wie beispielsweise schon mit John Drydens 'King Arthur' und in Deutschland nicht zuletzt mit Tankred Dorsts 'Merlin oder Das wuste Land'. Dabei hat die Figur die verschiedensten Auspragungen und Wandlungen erfahren. Doch auch in Kontexten, die zunachst unabhangig von jeglicher Artus-Legende zu sein scheinen, begegnen uns Figuren, die entweder durch bestimmte auerliche Merkmale oder bekannte Funktionsmuster unweigerlich eine Merlin-Assoziation hervorrufen. Zwei relativ bekannte Beispiele fur eine solche Figur, mit denen ich mich hier naher beschaftigen werde, sind der Zauberer Gandalf in J.R.R. Tolkiens 'Der kleine Hobbit' und 'Der Herr der Ringe' sowie der Zaubermeister Dumbledore in Joanne K. Rowlings 'Harry Potter'-Serie.