Publisher's Synopsis
Die Untersuchung zum Prosaautor und Dramatiker Christoph Hein (geb. 1944) ist in drei Teile gegliedert: Rezeption, Dokumentation und Zeitlichkeit. Die Auswertung der Rezeption von Heins Oeuvre umfasst den Zeitraum vom Ende der 70er Jahre bis 1990. Gezeigt wird, in welchem Masse die Literaturkritik von den politischen Bedingungen beider Teile Deutschlands bis in die Jahre der Vereinigung gepraegt ist. Im zweiten Kapitel wird erstmals die Zensurgeschichte der Texte Heins in der DDR vorgestellt. Betroffen waren sowohl Reden und Publikationen als auch Theaterinszenierungen des Autors. Die bisher unveroeffentlichten Dokumente aus den Archiven der DDR zeigen Widerspruechlichkeiten und Kaempfe um die literarischen Texte innerhalb der verschiedenen kulturpolitischen Institutionen der DDR in den 80er Jahren auf. Kontrastierend wird den ersten beiden Kapiteln das poetologische, dritte Kapitel zur Erzaehlstruktur bei Christoph Hein gegenuebergestellt. Albrecht geht den Sprachbildern der Erinnerung nach und analysiert die Verknuepfung von Erfahrung, erzaehlter Zeit und Erzaehlzeit der Figuren Heins.