Publisher's Synopsis
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Padagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Institut fur Padagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Jacques Rousseau hat im Jahre 1754 in seiner zweiten Preisschrift Abhandlung uber den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen uber den Menschen und seinen vermeintlichen Naturzustand philosophiert, und sich gefragt, wieso der Mensch das einzige Lebewesen ist, das sich in jede erdenkliche Richtung entwickeln und formen kann. Auch im 21. Jahrhundert ist die anthropologische Urfrage, was den Menschen eigentlich zum Menschen macht und inwieweit dieser durch seine genetischen Grundlagen determiniert ist oder welchen verhaltens- und wesensandernden Einfluss die Umwelt bei der Entwicklung des Sauglings zum erwachsenen Menschen hat, immer noch nicht definitiv beantwortet. Aufgrund der Vielschichtigkeit und Komplexitat einer solchen Fragestellung scheint eine eindeutige Beantwortung allerdings auch praktisch unmoglich. Nichts desto trotz bemuhen sich anthropologische Wissenschaftler seit Jahrhunderten den Menschen und seine Eigenschaften, Besonderheiten und auergewohnlichen Fahigkeiten zu analysieren und die elementaren Unterschiede, die in seiner Natur liegen und einzigartig im Vergleich zu allen anderen Tieren auf der Welt sind, herauszuarbeiten, um das Wesen des Menschen zu bestimmen. Besondere Eigenheiten, die dem Menschen zugeschrieben werden, und die ihn in einmaliger Art und Weise vom Tier abgrenzen, sind allen voran die Sprache, die Kultur, die Entscheidungsfreiheit und Weltoffenheit, die Vorstellungskraft und die Geschichtlichkeit des Menschen. All diese Eigenschaften des einzelnen Menschen und seiner gesamten Gattung sorgen fur die Vormachtstellung des Menschen in der Natur, und werden in Kapitel 2 eingehend diskutiert. Die Frage ist nun, was bedeutet die Aussage, dass diese elementaren Unterschiede in der Natur des Menschen lieg